Wenn Sie wenig Zeit haben: einige wichtige Ausflugsziele in Tokio
Als eine der größten Städte der Welt hat die japanische Hauptstadt Tokio, die eigentlich unter diesem Namen und als Einheit seit 1943 gar nicht mehr existiert, sondern in 23 selbstständige Bezirke eingeteilt ist, wahrhaftig viel zu bieten. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten finden sich in sechs zentralen Bezirken Shinjuku, Taito, Sumida, Chuo, Minato und Shibuya. Sie alle gruppieren sich um Chiyoda mit dem Kaiserpalast Kokyo, der aber nur nach Voranmeldung in Besuchergruppen besichtigt werden kann, und selbst dann dürfen Sie lediglich die Außenanlagen anschauen.
Kulturelles, Spirituelles und Geschichte zwischen Kirschblüten
In Taito finden Sie mit dem Ueno-Park nicht nur das bedeutendste Ausflugsziel zum traditionellen Kirschblütenfest, sondern auch zwei buddhistische Schreine von Weltgeltung, nämlich den Senso-ji von 628 n. Chr. und daneben den Asakusa-Schrein des Shintoismus, erbaut 1649. Der Tempel ist der Gnadengottheit Kannon gewidmet und weist den typischen Pagodenstil in fünf Etagen auf. Die Umgebung ist angefüllt mit traditionellen Geschäften und Esslokalen und sehr stark frequentiert von Touristen, weshalb sich ein früher Tagesbesuch empfiehlt.
Hoch und höher hinaus mit Blick durch Glas in die Straßenschluchten
Gleich zweimal hoch hinaus gelangen Sie mit einem Gang auf die Besucherplattformen des Tokyo Skytree (in Sumida) und Tokyo Tower (in Minato). Der erste Turm, erbaut 2011, ist mit 634 Metern der zweithöchste der Welt und hat eine Funktion als Fernsehturm, besitzt das obligatorische Restaurant mit Fernsicht und am Fuß ein eigenes Einkaufszentrum. Den Tokyo Tower werden Sie sofort wiedererkennen, da er eine Kopie des Eiffelturms von Paris ist, nur in Rot-Weiß und mit 333 Metern etwas größer. Unter dem Turm findet sich eine kuriose Zusammenstellung verschiedener Unterhaltungsangebote wie Aquarium, Wachsfigurenkabinett, Spielhalle und zwischen den Beinen des Stahlturms ein kleiner Vergnügungspark.
In aller Enge essen oder ins Bizarre eintauchen
Den berühmten Tsukiji-Fischmarkt am Osakana Fukyu Center dürfen täglich in der Frühe nur 120 Touristen aufsuchen, und dann auch nur 20 Minuten lang, weshalb Sie sich lieber Omoide Yokocho (in Shinjuku) vornehmen sollten, wo es ebenfalls genug Fisch und weniger Hektik gibt. In der sehr engen Gasse in der Nähe des Bahnhofs liegt ein Mini-Restaurant neben dem anderen mit jeweils nur etwa fünf Plätzen. Noch viel merkwürdiger und unendlich schriller werden Sie im Robot Restaurant bedient, zwar nicht von Androiden, aber die Show im Etablissement gilt als das Abgefahrenste, was Tokio in der Amüsiermeile Kabukicho zu bieten hat. Tickets für die Show sollten Wochen im Voraus besorgt werden.